Sie haben ihr ganzes Tirolerkämpferherz in die Waagschale geworfen. Doch es sollte nicht sein. Die SWARCO RAIDERS Tirol Basketballer sind im Viertelfinale des Basketball Austria Cups gegen den amtierenden österreichischen Meister Swans Gmunden mit 57:89 (11:21/14:31/20:21/12:16) ausgeschieden.

400 Zuschauer im ausverkauften Landessportzentrum Tirol sahen eine Tiroler Mannschaft, die gegen das Top-Team des Landes vor allem in der zweiten Halbzeit einen großen Kampf boten. Beim vielleicht größten Spiel der Clubgeschichte kehrten auch John Franklyn Gardiner und Leon Tomic wieder in den Kader zurück. Nach überstandenen Verletzungen waren sie aber noch nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte. Bester Werfer der Tiroler war Tim Deschner mit 15 Punkten.

Amir Medinov, Head Coach der SWARCO RAIDERS Tirol: „Ein großes Dankeschön an unsere Fans. Es war ein tolles Gefühl, vor ausverkaufter Kulisse zu spielen – speziell in diesen Zeiten. Leider konnten wir sie nicht mit einer Überraschung belohnen. Wir haben gekämpft und wirklich alles versucht. Aber der Unterschied war doch sichtbar.“

Guter Start reicht nicht

Dabei begann die Partie äußerst vielversprechend für die Gastgeber. Tim Deschner eröffnete das Spiel mit einem Dreier. Kurz darauf traf Stefan Oberhauser zum 5:2. Gardiner erzielte das 7:5. Doch dann schalteten die Gäste aus der Superliga einen Gang höher.

Mit einem 12:0-Run drehten sie die Begegnung zu ihren Gunsten. Erst dann konnten Ziga Habat und Tomic kontern und den Aderlass stoppen. Am Ende des 1. Viertels stand es aus Sicht der Tiroler 11:21.

Swans ziehen davon

Ein weiterer Run – dieses Mal 10:0-Punkte – machte die Aufgabe für die SWARCO RAIDERS Tirol zu Beginn des zweiten Abschnitts ungleich schwerer. Habat konterte mit vier Punkten in Folge. Doch vor allem von der Dreipunktelinie hatten die Tiroler an diesem Abend ihre Probleme.

Tomic und Oberhauser trafen mit Korblegern. Auch Mihajlo Benic, Gardiner und Habat waren erfolgreich. Doch die Swans waren einfach nicht zu stoppen und bauten ihren Vorsprung zur Halbzeit auf 52:25 aus.

Ausgeglichenes 3. Viertel

Nach der Halbzeitpause zeigten die SWARCO RAIDERS Tirol dann ihr wahres Gesicht und boten dem österreichischen Eliteteam die Stirn. Anfangs halfen Freiwürfe von Benic, Tomic und Deschner. Dann sorgten Tomic, Deschner und Gardiner für einen 9:2-Run der Gastgeber.

Vor allem Deschner lief nun zu Hochform auf und erzielte die letzten fünf Punkte der Tiroler vor Ende des Spielabschnitts. 20:21 hieß die Punkteausbeute der SWARCO RAIDERS im dritten Abschnitt – ein ausgeglichenes Viertel, an dessen Ende die Swans trotzdem deutlich mit 73:45 führten.

Gekämpft bis zum Schluss

Zu Beginn des Schlussabschnitts eroberten die SWARCO RAIDERS Tirol jede Menge Bälle. Doch trotz aller Rebounds wollte der Ball nicht in den Korb. Habat markierte die ersten Punkte zum 47:78.

Dennis Acheampong traf kurz vor dem Ende noch einmal von jenseits der Dreierlinie. Nach einem Korbleger des Youngsters und einem Wurf von Gardiner war es dem Kapitän vergönnt, den letzten Korb an diesem Abend zu verwandeln – einen Dreier.

Ausblick:

Am Sonntag, den 21. November wartet bereits das zweite Derby auf die SWARCO RAIDERS Tirol. Dann sind sie zu Gast bei den Pirlo Kufstein Towers. Das nächste Heimspiel findet am 12. Dezember gegen die Raiffeisen Dornbirn Lions statt.

STATISTIK:

SWARCO RAIDERS Tirol – Swans Gmunden 57:89 (11:21/14:31/20:21/12:16)

TOPSCORER SWARCO RAIDERS Tirol:

Points: Tim Deschner (15)
Rebounds: Ziga Habat (11)
Assists: Leon Tomic (4)

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Foto: Flo Mitteregger