In der Nacht von vergangenem Samstag auf Sonntag kam es im Rahmen von Spiel-Manipulationsvorwürfen in Zusammenhang mit Online-Wetten bei den drei slowenischen Legionären der SWARCO RAIDERS Tirol zu Hausdurchsuchungen durch die Staatsanwaltschaft. Dabei wurden Laptops und Handys konfisziert. Es gilt die Unschuldsvermutung.

„Wir sind von den Ereignissen völlig überrascht, vor allem aber erschüttert und arbeiten bereits mit den zuständigen Behörden und dem österreichischen Basketballverband zusammen, um Klarheit und Transparenz in die Situation zu bringen“, erklärt Markus Schwab, sportlicher Leiter der Sektion Basketball der Raiders. Nach Kenntnisnahme der Manipulationsvorwürfe wurden alle drei Spieler vom Verein freigestellt. Der Integritätsausschuss des Basketballverbandes hat die betroffenen Spieler für zehn Tage suspendiert und ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

„Integrität im Sport ist ein unantastbares Gut, das wir im Rahmen unserer Möglichkeiten immer schützen werden“, sagt Johannes Wiesmann, General Manager von Basketball Austria. Als Reaktion auf die Ermittlungen in der „Causa Graz“, bei der gerade zehn Basketballer angeklagt wurden, habe man aber nun bereits vor fast drei Jahren den verbandseigenen Integritätsausschuss gegründet, die schon lange davor laufenden Präventionsschulungen mit dem Play Fair Code intensiviert sowie eine Partnerschaft mit Sportsradar abgeschlossen. Im Rahmen dieser Partnerschaft werden alle Spiele der Superligen der Herren und Damen sowie der Basketball Zweite Liga auf potenziell verdächtige Vorgänge am weltweiten Wettmarkt überwacht, so Wiesmann: „Dadurch wurden nun auch die Behörden auf die aktuelle Causa aufmerksam. Das ist der Beweis, dass unsere Maßnahmen greifen.“