Weihnachtspause in der Basketball Zweite Liga. Die SWARCO RAIDERS Tirol „überwintern” an der Tabellenspitze der Capital West Division mit acht Siegen aus neun Spielen. Zeit für ein Zwischenfazit mit Kapitän Stefan Oberhauser.

Frage: Stefan, es ist quasi Halbzeit im Grunddurchgang. Ihr steht auf Platz 1 der Tabelle und standet im Cup im Viertelfinale. Ist dir bewusst, wie gut es derzeit läuft bei den SWARCO RAIDERS Tirol?

Stefan Oberhauser: „Ich habe gerade erst mit dem Team darüber gesprochen, wo wir heute stehen und wo wir noch vor drei, vier Jahren standen. Das macht mich beinahe sprachlos. Unsere Geschichte als Teil der SWARCO RAIDERS Tirol ist zwar noch nicht sehr lang, aber es war die beste erste Saisonhälfte, die wir je gespielt haben.“

Frage: Wie fällt dein Fazit der ersten Saisonmonate aus?

Oberhauser: „Die ersten Monate waren unglaublich stark, obwohl wir immer wieder Pech hatten mit Verletzungen. Egal, ob es gebrochene Nasen bei John Gardiner oder Leon Tomic waren oder mein Ausfall zu Saisonbeginn: Wir haben es immer geschafft, als Team zusammenzufinden. Wir werden von Spiel zu Spiel besser.“

Frage: Gibt es etwas, was in deinen Augen auf dem Parkett besonders heraussticht bei den SWARCO RAIDERS Tirol in der heurigen Saison?

Oberhauser: „Was mir besonders gefällt, ist unser Auftreten in der Verteidigung. Wir identifizieren uns sehr stark über die Defensivarbeit. Wir sind uns nicht zu schade, die oft beschworene Drecksarbeit zu machen. Das ist definitiv eine große Stärke des Teams.“

Frage: Die Saison ist aber noch lange nicht vorbei. Wo geht die Reise hin?

Oberhauser: „Das Team kann meiner Meinung nach noch viel mehr, als wir bislang gezeigt haben. Auch wenn wir erst ein Spiel abgeben mussten, glaube ich, da geht noch mehr. Wenn alle gesund bleiben und alle weiterhin zusammenhalten und wenn wir weiterhin als Team auftreten, dann können wir noch besser spielen. Es fühlt sich großartig an, in der Tabelle vorn zu stehen. Und natürlich macht das Lust auf mehr. Wir sind hungrig. Wir wollen angreifen und zeigen, dass wir weit kommen können in dieser Saison. Unser Potential ist sehr groß und wir können eine Menge erreichen.“

Frage: Du sprichst immer wieder vom Team und von Zusammenhalt. Hast du ein Beispiel dafür?

Oberhauser: „Wir zeigen coolen Basketball. Es macht mich stolz, wie wir zueinandergefunden haben und wie wir füreinander einstehen. Hier ist ein tolles Team entstanden. Das sah man auch im letzten Spiel vor der Pause, als gerade unsere Nachwuchsspieler sehr viel Einsatzzeit bekommen haben. Sie haben ihre Chance genutzt und jeder im Team hat ihnen jede Minute auf dem Parkett gegönnt. Das macht Hoffnung für die Zukunft, dass da einige nachkommen und größere Rollen übernehmen können, wenn ein John oder ich irgendwann nicht mehr dabei sein werden.“

Frage: Wie bewertest du die Arbeit der Personen, die eher im Hintergrund agieren. Fangen wir mit Markus Schwab, dem Sportdirektor an…

Oberhauser: „Markus Schwab muss ich ein großes Lob aussprechen. Er hat die Mannschaft auch in diesem Jahr hervorragend zusammengestellt und er macht eine klasse Arbeit mit uns Spielern.“

Frage: Und wie ist das mit Amir Medinov? Als Head Coach ist er der Mann, der euch Spiel für Spiel, Training für Training anführt…

Oberhauser: „Für Amir Medinov gilt das gleiche. Auch ihm gebührt großes Lob. Ich denke, er ist als Coach sehr gewachsen. Er stellt uns hervorragend auf jeden Gegner ein und hat uns sehr gut im Griff. Zudem schafft er es Jahr für Jahr, eine super coole Stimmung in der Truppe aufzubauen. Er hat eine ganz eigene Art zu coachen, aber macht das einfach sehr gut. Seine Arbeit ist sicher ein gewaltiger Grund, warum wir so stark sind in dieser Saison.“

Wir danken für dieses Zwischenfazit und freuen uns bereits auf den Start der zweiten Saisonhälfte. Am Donnerstag, den 6. Jänner empfangen die SWARCO RAIDERS Tirol die Basket Flames. Spielbeginn im Landessportzentrum Tirol ist um 18:00 Uhr.

 

Foto: Flo Mitteregger