Kein Spiel für schwache Nerven sahen 400 Zuseher Samstagabend im Landessportcenter Tirol: Die Swarco Raiders Tirol empfingen die Mattersburg Rocks in der zehnten Runde der Basketball Zweite Liga.

Die Hausherren wollten dabei die eindrucksvolle Siegesserie ausbauen, wussten aber auch, dass mit den Burgenländern ein harter Brocken auf sie warten würde. Die Einschätzung bestätigte sich, beide Teams schenkten sich nichts und zeigten vor allem Offensive ihre Klasse. Am Ende behielten die SWARCO RAIDERS mit 116:103 die Oberhand und konnten somit den neunten Sieg in Folge einfahren.

Highscoring

Die Partie begann auf Augenhöhe – beide Mannschaften fanden rasch in den Rhythmus und zeigten sich offensiv angriffslustig. Das erste Viertel ging knapp mit 21:19 an die RAIDERS, bei denen sich die drei slowenischen Spieler Ziga Habat, Jernej Ledl und Gasper Rojko schon früh in Szene setzen konnten. Im zweiten Viertel konnten sich die Tiroler einen kleinen Polster herausspielen, was eine acht Punkte-Halbzeitführung zur Folge hatte.

Das dritte Viertel war schlussendlich der Turningpoint in Richtung RAIDERS-Sieg. Die Hausherren konnten 34 Punkte erzielen, während die Gäste bei 19 Zählern gehalten wurden. Zu sicher wollte sich das Team von Coach Amir Medinov aber nicht sein – im Schlussviertel kamen die Burgenländer noch einmal stark zurück und wollten sich mit einer starken kämpferischen Leistung noch einmal aufbäumen: Die Rocks gewannen den Schlussabschnitt mit 36:26, konnten den Sieg der RAIDERS aber nicht mehr verhindern.

Überragende Leistungen

Bei den RAIDERS waren es – wie so oft – das slowenische Dreieck, bestehend aus Ziga Habat, Jernej Ledl und Gasper Rojko, das den Unterschied ausmachte. Ledl kam auf satte 40 Punkte, während Rojko 30 Zähler beisteuern konnte. Ziga Habat – MVP der letzten Saison – zeigte mit einem Tripple Double einmal mehr auf und sorgte für 18 Punkte, 15 Rebounds und starke 23 Assists.

„Es war ein gutes Spiel von uns, ein highscoring Game. Wir haben es genossen und das wichtigste ist, dass wir am Ende gewonnen haben“, war Jernej Ledl nach der Partie zufrieden. Auch Coach Amir Medinov war glücklich: „Ich bin sehr zufrieden, die Atmosphäre war super. Ich möchte dem Gegner gratulieren, auch wenn ich glaube, dass wir verdient gewonnen haben.“