Die RAIDERS Tirol haben ein neues Kapitel in ihrer langen und erfolgreichen Geschichte geschrieben: Gegen Berlin Thunder feierten sie ihren ersten Sieg in ihrer ELF-Geschichte. Vor 3.000 Fans im Tivoli Stadion siegten sie mit 28:16 (14:6/7:7/0:3/7:0).

QB Sean Shelton warf 3 Touchdown-Pässe und überzeugte einmal mehr mit einigen starken Läufen.

RB Tobias Bonatti erzielte 2 Touchdowns und zeigte eine starke Partie – vor allem in der zweiten Halbzeit, als RB Logan Moragne angeschlagen aussetzen musste. TE Markus Schaberl und WR Adrian Platzgummer fingen je einen Touchdown.

DB Tony Anderson und LB Patrick Pilger fingen je eine Interception. DE Niklas Gustav und DE Derrick Brumfield hatten je einen Sack.

Kevin Herron, Head Coach der RAIDERS Tirol: „Ich bin froh, dass wir den ersten Saisonsieg eingefahren haben. Wir haben nicht so begonnen, wie wir uns das vorgenommen hatten. Doch die Jungs sind ruhig geblieben und haben sich den Sieg hart erarbeitet.“

Stark begonnen, aber nicht fehlerfrei

DB Vincent Müller returnierte direkt den Opening Kickoff bis an die gegnerische 39-Yard Linie. Moragne am Boden und Strafen der Berliner brachten die Tiroler weiter voran. Shelton beendete die Serie schließlich mit einem 29-Yard Touchdown-Pass auf Schaberl. Der Extrapunkt saß und die RAIDERS Tirol führten 7:0 nach nur wenigen Minuten.

Der erste Drive der Berliner endete mit einem Punt der Berliner. Doch beim Return verlor WR Philipp Haun den Ball und Thunder übernahm in aussichtsreicher Position. Wenig später punktete Berlins Quarterback Joe Germinerio mit einem 3-Yard Lauf. Der Extrapunkt wurde geblockt und die Führung der Tiroler lautete 7:6.

Nach einem kurzen Return beim Kickoff sorgten vor allem die Pässe auf Schaberl für Raumgewinn. An der Berliner 33-Yard Linie angekommen, sorgte aber ein erneuter Ballverlust – dieses Mal durch Moragne – für Ballbesitz Berlin. Doch der dauerte nicht lang, denn Anderson fing einen Pass von Berlins Quarterback ab und returnierte den Ball bis an die 41-Yard Linie. Shelton beendete den Drive kurz und schmerzlos mit einem 31-Yard Touchdown-Pass auf Platzgummer. Der PAT war gut und die RAIDERS Tirol führten kurz vor Ende des 1. Viertels mit 14:6.

Bonatti kommt ins Rollen

Berlin tat sich offensiv schwer. Immer wieder gab es hohe Snaps oder Strafen. Ein Sack von Gustav warf Berlin weiter zurück und forcierte einen Punt. Die RAIDERS Tirol übernahmen an der gegnerischen 42-Yard Linie. Shelton und Moragne führten das Team bis kurz vor die Endzone. Den Touchdown besorgte dann Bonatti aus 1 Yard Entfernung. K Tim Unger verwandelte den Extrapunkt und 9:46 Minuten vor der Halbzeit stand es 21:6.

Thunder kam im folgenden Drive besser ins Rollen. Langsam aber sicher bewegte sich die Offensivformation in Richtung Tiroler Endzone. Schlussendlich fanden sie kurz vor der Halbzeit doch noch den Weg zum Touchdown und verkürzten auf 13:21.

Nach einem Stopp von LB Ruben Seeber musste Berlin direkt nach Wiederbeginn punten. Aber auch die erste Serie der Gastgeber endete mit einem Punt. Thunder kam vor allem durch den mobilen Germinerio voran. Der Drive endete mit einem Field Goal und die Gäste verkürzten ein weiteres Mal (16:21).

Souveränes Schlussviertel

Trotz eines weiteren guten Returns von Müller mussten die Tiroler auch beim zweiten Drive punten. Den Berlinern erging es ebenso. Dann kam die Offensive der RAIDERS Tirol wieder besser ins Rollen. Shelton bediente WR Philipp Haun für 27 Yards. Dann läuft Shelton selbst bist an die Berliner 44-Yard Linie. Shelton legte noch einen Lauf nach und warf dann einen 18-Yard Touchdown-Pass auf Bonatti. Nach dem Extrapunkt führten die Tiroler rund zwölfeinhalb Minuten vor dem Ende mit 28:16.

Einmal mehr hatten die Berliner schwer mit den Defendern der Tiroler zu tun. Immer wieder lief Germinerio auf und davon, um dem Druck zu entgehen. Doch kurz vor der Endzone verlor er das Katz-und-Maus-Spiel, als Brumfield ihn bei einem vierten Versuch sackte.

Die Offensive der RAIDERS Tirol konnte anschließend nichts ausrichten und Berlin übernahm an der Mittellinie. Doch wie schon so oft in dieser zweiten Halbzeit war die Defensive zur Stelle: Pilger fing einen Pass von Germinerio ab. Die Offensive der Hausherren übernahm an der 41-Yard Linie. Zwei Läufe von RB Lukas Haslwanter und eine Strafe gegen Berlin brachten die Tiroler tief in die Thunder-Hälfte. Wenig später lief Bonatti bis kurz vor die Endzone und sicherte damit den Sieg.

Ausblick:

Am kommenden Sonntag, den 26. Juni sind die RAIDERS Tirol zu Gast bei den Stuttgart Surge im zweiten Divisional Matchup der Saison. Das nächste Heimspiel steigt am Sonntag, den 3. Juli gegen den amtierenden ELF Champion Frankfurt Galaxy.

STATS

 

Foto: Sarah Philipp