Die erste Auflage der BATTLE4TIROL machte ihrem Namen alle Ehre. In einem lange Zeit spannenden Spiel setzten sich die SWARCO RAIDERS Tirol mit 34:9 (6:3, 0:0, 14:6, 14:0) gegen die Stuttgart Scorpions durch. Für die Tiroler war es der erste Sieg der Saison.

Trotz frostiger Temperaturen um den Gefrierpunkt und leichtem Schneefall fanden am Ostersonntag 3.127 hartgesottene Zuschauer den Weg ins Innsbrucker Tivoli Stadion. Sie sahen ein Spiel, bei dem vor allem die Running Backs David Oku (SWARCO RAIDERS) und Pascal Flöser (Stuttgart Scorpions) überzeugten. Beide wurden zum jeweiligen MVP ihres Teams gewählt. Beide Spieler erhielten eine Seite Schinkenspeck des Tiroler Unternehmens Ager Speck. Zudem darf Oku eine Woche den neuen Volvo XC60 Probefahren. Das Fahrzeug wird zur Verfügung gestellt vom Autopark Innsbruck.

Oku hatte 176 Gesamt-Yards. Er kam bei 11 Läufen auf 73 Yards und einen Touchdown, fing 3 Bälle für 21 Yards und erzielte einen 82-Yard Punt Return Touchdown. Quarterback Sean Shelton brachte 16 von 26 Pässen für 170 Yards mit 2 Touchdowns an. Er hatte zudem 6 Läufe für 57 Yards und einen Touchdown. Wide Receiver Kyle Callahan fing nur einen Tag nach seinem Comeback als Quarterback im Spiel gegen die Danube Dragons 8 Bälle für 114 Yards und 2 Touchdowns. Defensive Back Enrico Martini fing zwei Interceptions. Defensive Back Talib Wise hatte einen Sack und führte die Tiroler mit 14 Tackles (11 solo) an.

„Der Sieg war sehr wichtig für uns“, resümierte SWARCO RAIDERS Tirol Head Coach Shuan Fatah. „Wir haben einen physisch sehr starken und ambitionierten Gegner in den Stuttgartern gehabt. Sie haben uns alles abverlangt. Am Anfang mussten vor allem unsere Imports noch den Rost loswerden. Doch mit zunehmender Spieldauer haben wir immer besser funktioniert.“

Die Scorpions gewannen den Münzwurf, gaben das Angriffsrecht der ersten Halbzeit aber an die SWARCO RAIDERS ab. Nach dem Kickoff returnierte Oku den Ball an die 25-Yard Linie. Der erste Drive brachte aber keinen nennenswerten Raumgewinn und die Tiroler mussten punten. Nach Wide Receiver Clemens Erlsbachers Punt begannen die Scorpions ihre erste Serie an der eigenen 45-Yard Linie. Beim ersten Spielzug fand Quarterback Thomas Schneider Wide Receiver Daniel Balazovic für 8 Yards. Wenig später spielten die Gäste einen vierten Versuch aus. Dabei brachte Wise Schneider per Sack zu Boden.

Die Offensive übernahm an der eigenen 45-Yard Linie. Shelton fand Wide Receiver Adrian Platzgummer für 6 Yards und 8 Yards. Auch die SWARCO RAIDERS spielten dann einen vierten Versuch aus. Shelton fand Callahan für 8 Yards zum First Down. Anschließend lief Fabien-André Gärtner 9 Yards. Shelton rannte danach an die 6-Yard Linie. Wenig später lief Oku 4 Yards in die Endzone zum Touchdown. Die anschließende Two-Point Conversion misslang. Doch 4:48 Minuten vor Ende des ersten Viertels stand es 6:0 für die SWARCO RAIDERS.

Nach dem Kickoff Return von Running Back Pascal Flöser begannen die Schwaben an der 33-Yard Linie. Eine Strafe verhinderte einen Sack und schenkte den Gästen 15 Yards. Dann lief Schneider 5 Yards. Es folgte ein Pass von Schneider auf Wide Receiver Fabian Weigel an die 16-Yard Linie der Tiroler. Kurz darauf verkürzte Flöser mit einem 31-Yard Field Goal auf 3:6. Es waren noch 1:10 Minuten im ersten Viertel zu spielen.

Die folgenden beiden Angriffsserien endeten auf beiden Seiten mit Punts. Die SWARCO RAIDERS übernahmen Mitte des zweiten Viertels an der eigenen 5-Yard Linie. Oku eröffnete den Drive mit einem 14-Yard Lauf. Eine Strafe warf die Gastgeber zurück. Doch Shelton machte mit einem Lauf 11 Yards gut und lief daraufhin 11 weitere Yards zum First Down. Kurz darauf lief Gärtner 15 Yards. Oku machte mit einem 6-Yard Lauf ein First Down. Nach einem 7-Yard Lauf von Shelton spielten die Tiroler einen vierten Versuch aus – jedoch ohne Erfolg. Stuttgart übernahm 1:55 Minuten vor der Halbzeit an der eigenen 26-Yard Linie.

Nach einer Strafe brachte ein Lauf von Flöser ein First Down an der 44-Yard Linie. Zwei Strafen und ein Pass auf Wide Receiver Fabian Weigel brachten die Scorpions an die 33-Yard Linie der Tiroler. Wenig später ging Schneider volles Risiko. Doch sein Pass wurde von Martini in der Endzone abgefangen.

Die zweite Halbzeit begann mit Ballbesitz Stuttgart. Doch die Schwaben mussten nach nur drei Spielzügen punten. Den Punt nahm Oku auf und lief 82 Yards in die Endzone zum Touchdown. Wide Receiver Fabian Abfalter kickte den Extrapunkt und 9:51 Minuten vor Ende des dritten Viertels führten die SWARCO RAIDERS mit 13:3.

Nach dem Kickoff begann Stuttgart an der eigenen 26-Yard Linie. Zwei Läufe von Flöser brachten ein First Down. Dann lief Fullback Patrick Geiger bis an die Tiroler 49-Yard Linie. Kurz darauf lief Flöser 28 Yards. Wenig später warf Schneider einen 11-Yard Touchdown-Pass auf Wide Receiver Lasse Ahlgrimm. Der Extrapunkt ging daneben und 5:32 Minuten vor Ende des dritten Viertels stand es 13:9 für die SWARCO RAIDERS.

Der folgende Kickoff ging ins Seitenaus. Die Tiroler begannen daraufhin an der eigenen 35-Yard Linie. Beim ersten Spielzug lief Oku 14 Yards. Wenig später fing er einen Pass an der gegnerischen 38-Yard Linie für ein First Down. Dann lief er 7 Yards und kurz darauf 12 Yards. Der Drive endete mit einem 17-Yard Touchdown-Pass von Shelton auf Callahan, der die Punkte mit einem akrobatischen Catch sicherte. Abfalters Extrapunkt gab den Tirolern 54 Sekunden vor Ende des dritten Viertels eine 20:9-Führung.

Der Kickoff landete im Aus und die Scorpions erhielten den Ball an der eigenen 35-Yard Linie. Mit kurzen Pässen von Schneider und den Läufen von Flöser kamen die Gäste bis an die 28-Yard Linie der SWARCO RAIDERS. Doch der vierte Versuch, den sie von dort aus ausspielten, misslang. Die Tiroler Offensive übernahm daraufhin. Ein Lauf von Oku brachte ein First Down an der 40-Yard Linie. Dann warf Shelton einen 53-Yard Pass auf Callahan. Der fing anschließend auch den Touchdown-Pass von Shelton. Abfalters Extrapunkt gab den SWARCO RAIDERS Tirol 4:56 Minuten vor dem Ende der Partie eine 27:9-Führung.

Stuttgart gab sich nicht auf und kam nochmals in die Hälfte der Tiroler. Doch wieder scheiterten sie bei einem vierten Versuch. Von der eigenen 46-Yard Linie aus lief Running Back Simon Muigg, der noch am Vortag in der AFL-Partie bei den Danube Dragons auflief, 34 Yards. Zwei Spielzüge später rannte Shelton 16 Yards in die Endzone zum Touchdown. Nach dem Extrapunkt stand es 1:37 Minuten vor Ende der Partie 34:9.

Die letzten Stuttgarter Angriffsbemühungen endeten, als Martini 17 Sekunden vor dem Abpfiff eine Interception fing.

Ihr nächstes Spiel bestreiten die SWARCO RAIDERS Tirol am Samstag, den 11. April um 18:00 Uhr gegen die Düsseldorf Panther in der BATTLE4TIROL. Anschließend spielen sie am Sonntag, den 12. April um 15:00 Uhr in der AFL gegen die Graz Giants in Wattens.